Brunnenkresse

Draussen scheint die Sonne, die Temperatur steigt von Tag zu Tag um ein paar Grad und die Landschaft wird immer wie grüner. Mit dem Frühling kommt die Zeit der Sprossen und Keimlinge. Diese sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und ätherischen Ölen. Aufgrund ihrer Zusammensetzung werden ihnen blutreinigende, antibiotische, fiebersenkende und aphrodisierende Eigenschaften nachgesagt. Dank dem leicht herben und pikanten Geschmack, können die verschiedenen Kressearten hervorragend für Salate, Suppen, Quark oder Brotaufstriche verwendet werden. Die Saison erstreckt sich von September bis Mai. Der Brunnenkresse oder auch echte Brunnenkresse kann von etwa mitte März bis Mai an und um Gewässer geerntet werden.

Fleischkonsum

Kaum ein Thema wird zurzeit heftiger diskutiert als unser Fleischkonsum. Ist Fleisch Teil einer ausgewogenen Ernährung und in welchem Masse kann der Konsum aus ökologischer Sicht vertreten werden? 

Der Genuss von Fleisch ist seit jeher ein Statussymbol in nahezu allen Kulturen der Welt. Durch den wachsenden Reichtum der westlichen Länder stieg der Fleischkonsum, während den letzten Jahrzehnten, ins unermessliche. Im Jahr 2018 wurde in der Schweiz eine totale Fleischmenge von 489‘880 Tonnen Schlachtgewicht produziert. Dies entspricht einer Zunahme um 1,3 % gegenüber dem Vorjahr und einem jährlichen Pro-Kopf-Fleischkonsum von 52,06 kg oder 142,6 g pro Tag. Die ökologischen Folgen, welche dabei entstehen, sind den meisten Menschen jedoch nicht bewusst. Der übermäßige Fleischkonsum ist massgeblich an der Erderwärmung beteiligt. Ein grossteil der durch die Menschen produzierten Treibhausgase entstehen durch die Fleisch- und Milchindustrie. Die 20 Grössten Fleisch- und Milchkonserne verursachen gemeinsam eine höhere Co2-Äquivalente als Staaten wie Deutschland oder Kanada. Ganze 67 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in der Schweiz, wird für Tierhaltung und deren Futtermittelanbau gebraucht.

Doch was kann also dagegen unternommen werden?

Aus ökologischer Sicht hilft der Umstieg auf Bio-Produkte nur dem Nutztier und hat keinen positiven Effekt auf die Treibhausgasemission wie bisher angenommen.
Würde die Menschheit komplett auf Fleisch, Fisch und Milch verzichten, könnte man 6,6 Milliarden Tonnen Treibhausgase einsparen und 3,2 Hektar Land wären frei. Die Überdüngung, Bodenversauerung und Wassernutzung nähmen ebenfalls drastisch ab. Dass dies unrealistisch ist, ist den Forschern bewusst, doch sie sind der Meinung, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt massive Emissionen in der Lebensmittelbranche einzusparen.
Die Reduktion der Hälfte des heutigen Fleisch- und Milchkonsums hätte zur Folge, dass bis 2050 jährlich ganze 67% weniger Treibhausemissionen im Landwirtschaftssektor erzeugt würden.
Aus ernährungsspezifischer Sicht kann der komplette Verzicht auf tierische Lebensmittel stand heute nicht vertreten werden. Durch den Verzicht von tierischen Lebensmitteln ist es schwieriger die benötigte Menge an Proteinen, Kalzium, Eisen, Jod und Vitamin D zu decken. Durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost können diese Risiken jedoch leicht beseitigt werden. Vitamin-B12 dagegen kann von Pflanzen nicht gebildet werden, wodurch es trotz einer abwechslungsreichen pflanzlichen Ernährung zu einem Mangel kommen wird. Vitamin-B12 ist besonders wichtig für die Nervenbildung. Ein lang andauernder Vitamin-B12-Mangel kann deshalb gravierende Schäden in Nervensystem und Gehirn verursachen, weshalb es substituiert werden muss. Die Reduktion um die Hälfte des heutigen Fleisch- und Milchkonsums macht auch aus gesundheitlicher Sicht Sinn. Denn ein übermässiger Fleischkonsum erhöht das Risiko auf Arteriosklerose und andere Zivilisationskrankheiten.

Was bedeutet das also für meine Ernährung?

Um aus ökologischer wie auch gesundheitlicher Sicht seinen Fleischkonsum vertreten zu können, sollte dieser auf 3-4 Portionen à ca 150 g pro Woche reduziert werden. Ebenso sollte das Tier, wie auch das Stück Fleisch variieret werden. Ein grosses Problem unserer Gesellschaft ist auch, dass wir uns auf die 3-4 besten Stücke des Tieres reduzieren.

Balance is Key

Balance is key to success Wir versuchen die Welt zu beherrschen, haben aber die Kontrolle über unseren eigenen Körper verloren. Wir träumen davon Tonnen zu bewegen, haben aber bereits Mühe eine gerade Strecke über 100 Meter zu gehen. Die koordinativen und sensomotorischen Fähigkeiten tragen nicht nur für Sportler eine wichtige und zentrale Rolle, sondern gestalten unseren Alltag einfacher, schützen vor Verletzungen und grenzen den Alterungsprozess erheblich ein. Bereits durch geringen Aufwand können erhebliche Fortschritte erzielt werden, welche sich positiv in sportlichen Leistungen aber auch im Alltag äussern werden.

Kohlgemüse

Durch Wertewandel und steigenden Reichtum der westlichen Welt geht die bürgerliche Kost nach und nach verloren. Herkömmliche Gerichte und Lokale Lebensmittel verlieren an Bedeutung und werden durch exklusiven, Fancy Food ersetzt. Edamame, Avocado, Chiasamen, Goji-Beeren und ihre Superkräfte sind in aller Munde. Kohl, Bohnen und Wurzelgemüse werden aufgrund ihrer blähenden Wirkungen oft gemieden.
Dass es aber genau diese Lebensmittel sind, welche so wichtig für unseren Organismus sind, geht vergessen. Die blähende Wirkung kann auf ihren hohen Anteil an Antioxidantien und Nahrungsfasern zurückgeführt werden. So können Blähungen als Indiz schlechter Essgewohnheiten oder übermässiger Arbeitsrate des Verdauungstraktes gewertet werden. Durch Geduld und Gewohnheit werden diese Schwierigkeiten schnell vergehen.
Kohlgemüse sind reich an B-Vitaminen sowie den wasserlöslichen A, C, E und K komplexen. Sie enthalten viele Spurelemente und Mineralstoffe, weshalb sie bereits bei den alten Griechen als Heilmittel eingesetzt wurden.
Ob Cole-Slaw, Bigos oder Sauerkraut, weil viele Kohlarten bis spät in den Winter geerntet und lange Zeit gelagert werden können, sind diese seit Jahrhunderten Grundnahrungsmittel der nördlichen Halbkugel. Insbesondere während den kalten Wintermonaten versorgen sie den menschlichen Körper mit wichtigen Mikronährstoffen und helfen das Immunsystem aufrechtzuerhalten. Kohlgemüse ist vielseitig einsetzbar. Kohl kann roh als Salat oder in Säften verzehrt werden. Weil ein Teil des Vitamins erst durch Garen entsteht und nicht wie bei anderen Gemüsen so verloren geht, ist Kohl ein ideales Gemüse welches als Suppe oder Beilage genossen werden kann.

Balance is Key

Mittlerweile sind wohl auch die Letzten im Jahr 2020 angekommen. Die Festtage liegen bereits einige Zeit zurück, die guten Vorsätze sind verflogen und die alten Gewohnheiten haben ihren angestammten Platz im alltäglichen Leben zurückgefunden.
Druck am Arbeitsplatz, Stress zu Hause und draussen ist es kalt, feucht, nass und windig!
Dazu überströmt einmal mehr eine Grippewelle die Schweiz. Somit besteht eine ideale Ausgangslage, um Krank zu werden.

Doch was kann ich tun, um den lästigen Grippeviren standzuhalten?

Balance is the Key!

Bewegung, Erholung, Ernährung und das richtige Mindset bilden die Grundlage, um gesund zu bleiben.
Achte auf genügend Erholung, gleiche stressige Zeiten mit genügend Entspannung aus. Stress schwächt die Abwehrkräfte.
Gewöhne dich an einen regelmässigen Schlafrhytmus bei dem du zwischen 7 – 8 Stunden Schlaf pro Nacht erhältst! Im Schlaf ist das Immunsystem besonders aktiv. Es produziert Antikörper und geht gegen Krankheitserreger vor.
Bringe deinen Kreislauf regelmässig durch Bewegung in Schwung und achte darauf dich gesund und ausgewogen zu ernähren. Frisches Gemüse, Obst, Vollkorn und Hülsenfrüchte enthalten wichtige Nährstoffe welche dein Immunsystem benötigt, um deine Abwehrkräfte zu stärken.
Durch Variation und Vielfalt bei der Wahl der Lebensmittel bietest du deinem Körper die Grundlage, um Fit zu bleiben.

Ausgewogene Ernährung

Balance is Key – keine Verbote, jedoch nichts im Exzess. Verbote schränken uns ein und führen über Dauer zu einer negativen Beeinflussung des inneren Gleichgewichts, Homöostase genannt. Besteht über eine gewisse Dauer ein Mangel, wird der menschliche Organismus diesen ausgleichen. Folge sind Heisshunger, Fressattacken, Müdigkeit und der alt bekannte Yo-Yo-Effekt. So geht es um einen kontrollierten und bewussten Umgang mit den einzelnen Lebensmitteln. Denn kein Nahrungsmittel ist schlecht, die Menge und deren Verarbeitung sollten jedoch beachtet werden.

Es gilt dem Organismus die nötigen Nährstoffe durch Variation und Vielfalt bei der Wahl der Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. Werden verschiedene Nahrungsmittel derselben Gruppe kombiniert, kann deren Wertigkeit gesteigert werden, wodurch der menschliche Körper dessen Potenzial besser nutzen kann.

Rote Bete

Die rote Power-Knolle ist günstig, lecker, vielseitig einsetzbar und gilt als eine der gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Dies lässt sich auf die Steigerung der Durchblutung und Senkung des Blutdrucks, die hohe Konzentration an Antioxidantien und den reichhaltigen Vitamingehalt zurückführen. Die rote Beete, auch Rande genannt, ist eine Kulturform der Rübe und kam mit den Römern nach Mitteleuropa. Ihren Ursprung hat das für ihr purpurrotes Fruchtfleisch bekannte Gemüse wahrscheinlich in Nordafrika. Es gibt farblose bis gelbe Sorten. Da sich die Ernte bis kurz vor Eintritt des ersten Frostes erstreckt und sie danach mühelos für einige Zeit gelagert werden kann, nimmt die rote Bete eine zentrale Rolle in unserer Ernährung während der kalten Wintermonate ein. Aufgrund ihres hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäuregehalts ist die Rote Bete ein wertvolles Gemüse das gegart oder roh verwertet werden kann.

Gesundheit

Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen. Um Gesund zu sein, gibt es Faktoren die zu berücksichtigen sind welche beeinflusst werden können und solche die nicht beeinflusst werden können. Gesund ist, wer es schafft eine ausgeglichene Balance zwischen Belastung, Erholung, Ernährung und dem sozialen Umfeld zu finden. Diese Faktoren stehen in einer andauernden Wechselwirkung zueinander. Besteht kein Gleichgewicht, so führt dies zu einem Defizit, welches sich auf Dauer in gesundheitlichen Mängeln äussern wird. Somit sollten wir unsere Aufmerksamkeit deren schenken welche beeinflusst werden können.

Unzählige Faktoren beeinflussen die jeweilige Ernährungsweise, so dass jeder Mensch einzigartig ist. Eine universelle Ernährungsweise, welche für jede Person stimmt, wie sie oft angepriesen wird, gibt es so nicht. Neben ganz banalen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Beruf formen insbesondere Herkunft, Ziele und Absichten die individuellen Bedürfnisse und Differenzen uns voneinander. Es existieren Unmengen von Ernährungsformen welche allesamt über einen Haufen positiver Aspekte verfügen. Um herauszufinden welche Ernährungsform am besten zu einem passt und in welcher Form, sollte man sich zuerst darüber Gedanken machen, wer man ist, woher man kommt und wohin man will. Dazu sollten ökologische Absichten und politische Einstellungen überdacht werden. Viele Produkte, welche täglich konsumiert werden hinterlassen grosse Schäden in Natur und Umwelt. So kompliziert sich das ganze nun anhört, ist der erste Schritt in ein gesundes Leben relativ einfach. Bereits mit geringem Aufwand kann grosser Erfolg erzielt werden. Es geht darum dem Organismus abwechslungsreiche, ausgewogene und vollwertige Kost in regelmässigem Rhythmus zu bieten damit dieser alle notwendigen Nährstoffe erhält. Wenn dazu saisonale und regionale Produkte bevorzugt werden, welche möglichst unbehandelt und naturbelassen sind, wird bereits vieles richtig gemacht.